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Test zu Escape Dead Island – Zombies im Urlaubsparadies

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Escape Dead Island ist der neuste Teil der Dead Island Reihe und spielt zeitlich zwischen Dead Island und Dead Island: Riptide. Im Gegensatz zu den Vorgängern spielt man diesmal nicht aus der Ego-Perspektive, sondern schaut seinem Charakter in der 3rd Person Ansicht über die Schulter. Auch bei der Grafik gibt es einige Neuerungen. Das Spiel erschien am 21.11.2014 (falls ihr es Vorbestellt habt, bekommt ihr einen Bonus) und ist für PC, Playstation 3 und Xbox 360 erschienen. Wir haben die PC Version getestet.

Escape Dead Island – Die Story

escape dead island insel

Am Anfang ist man noch zu dritt.

Im Tutorial spielt man einen unbekannten, schwertschwingenden “Ninja”, der mit einem russischen Akzent spricht. Während man die grundlegenden Steuerungsmechanismen beigebracht bekommt, schleicht man durch eine Forschungsstation und sucht einen Maulwurf. Allerdings wurde ein Virus freigesetzt und so muss man sich gegen allerlei Zombies zur Wehr setzen. Schlussendlich wird man von einem riesigem Exemplar verfolgt und – Cut. Was mit dem Ninja, über den man kaum etwas herausgefunden hat, geschieht, bleibt im Unklaren.

Nach dem kurzen und actionreichen Tutorial schlüpft man in die Rolle des eigentlichen Hauptcharakters Cliff Calo, seines Zeichens Fotograf. Mithilfe seiner 2  Freunde segelt er auf eine tropische Insel, welche gerüchteweise von Zombies befallen wurde. Hier wittert das Trio eine große Story. Nachdem ein Stück der Insel erkundet wurde, kommt es zu Erdbeben, woraufhin auch das Schiff untergeht. Bei dem Versuch es zu retten wird Cliff bewusstlos geschlagen. Als er aufwacht ist er alleine und von Zombies umgeben. Zuerst hat man allerdings keine Waffe und kann sich deshalb nur von den Zombies verstecken und an ihnen vorbeischleichen. Diese Phase dauerte mir persönlich ein wenig zu lang und raubt dem Spiel zu Beginn die Action. Kurze Zeit später wird dann auch die Freundin von einem Zombie gebissen und so macht man sich auf die Suche nach einem Heilmittel, das angeblich in einem streng bewachten Labor gelagert wird.

Sehr innovativ ist die Story also nicht. Allerdings gibt es noch einige Situationen, die surreal erscheinen und den Spieler verwirren – besonders wenn man nicht weiß, dass es sich um ein Mysterie-Actionspiel handelt. Diese unvorhersehbaren und seltsam anmutenden Ereignisse sorgen allerdings auch für Spannung und bieten meistens coole Effekte. Beispielsweise regnet es plötzliche riesige Frachtcontainer vom Himmel. Während man noch überlegt, wie das sein kann, kommt einem auch schnell die Einsicht, dass man am besten in Deckung gehen sollte – aber wo?

Weitere Informationen zu den Hintergründen der Ereignisse auf der Insel erfährt man durch sammelbare Objekte wie Postkarten, Videofiles oder Audiokassetten. Positiv gefallen haben mir die ironischen Anspielungen des Spiels (z.B. wird anfangs Bezug auf immer wiederkehrende Elemente aus Zombiefilmen genommen). Leider kommen diese recht selten vor und so weiß man nicht, ob das Spiel witzig sein will oder doch eine ernsthafte Story bieten will.

Gameplay – wie spielt sich Escape Dead Island?

Das anschleichen ist besonders zu Beginn sehr wichtig.

Das anschleichen ist besonders zu Beginn sehr wichtig.

Wie bereits angesprochen, ist der Hauptcharakter Cliff Fotograf und möchte, zumindest zu Beginn, die Hintergründe der Zombie-Seuche aufklären. Deshalb ist es die erste „Waffe“, die man hat, eine Kamera. Kämpfen kann man damit aber logischerweise nicht, sondern nur Fotos von allen möglichen interessanten und uninteressanten Sachen machen. Dies hat aber keinen tieferen Nutzen (z.B.wichtige Informationen oder Erklärungen), außer dass man lustig kommentierte Schnappschüsse sammelt.

An Waffen gibt es insgesamt keine große Auswahl, neben dem Foto hat man noch eine Nahkampfwaffe und Schusswaffen. Wenn man eine bessere Waffe eines Typs findet, ersetzt diese automatisch die Ältere. Das spaßige und abwechslungsreiche Upgrade System aus Teil 1 hat es diesmal leider nicht ins Spiel geschafft.

Insbesondere der Nahkampf benötigt einiges an Übung, da der Charakter einige Zeit braucht, bis erzuhaut, in der man den Zombies schutzlos ausgeliefert ist. Außerdem verbraucht jeder Angriff Energie (welche sich jedoch ständig wieder auflädt), so dass man mit seinen Kräften haushalten muss. Eine Alternative ist auch das heimliche anschleichen an Zombies, die man dann mit einem Tastendruck (heimlich) erledigen kann. Diese Art von Angriff ist sehr effektiv und wird deshalb besonders am Anfang fast zur Pflicht, da einem in diesemSpielabschnitt mehrere gleichzeitig angreifende Gegner schnell den Gar aus machen können. Wenn man sich an die Kämpfe gewöhnt hat, gehen diese schnell und spaßig von statten.

Natürlich werden auch in Escape Dead Island Zombies bekämpft.

Natürlich werden auch in Escape Dead Island Zombies bekämpft.

Im Gegensatz zu dem Nahkampf ist das Handling der Schusswaffen sehr einfach. Wenn man einem Zombie einen Kopfschuss verpasst (inklusive comicartigen BOOM Schriftzug), aktiviert man manchmal sogar einen Zeitlupenmodus (Bullet-Time), mit dessen Hilfe das exakte Zielen noch leichter fällt. Allerdings ist die Munition begrenzt, sodass man sich diese für besonders fiese Zombies aufheben sollte

Denn Zombie ist nicht gleich Zombie: Neben den normalen Schlurfern gibt es beispielsweise auch Springer und Spucker, die einen mit Säureklumpen beschießen. Diese lockern die Kämpfe durch ihre Fähigkeiten auf, allerdings verhalten sie sich oft gleich, sodass man sich nur einmal eine spezielle Taktik zurechtlegen muss. Außerdem gibt es leider nur eine sehr begrenzte Zahl dieser „Spezial-Zombies“.

Neben Waffen sammelt man auch geheime Medipacks, mit denen man das eigene Leben erhöht. Allerdings gibt es keine Anzeige, wie viele Hitpoints man eigentlich insgesamt besitzt. So verschenkt das Spiel leider das Potential, den eigenen Charakter ausführlicher zu beschreiben und so etwas wie eine Sammelleidenschaft zu wecken, da die Charakterfortschritte nur schleichend vonstatten gehen.

Die Technik

Die Grafik ist besonders bei den "Mysterie Effekten" schön anzuschauen.

Die Grafik ist besonders bei den “Mysterie Effekten” schön anzuschauen.

Fans der Vorgänger werden sich sicher, neben der ungewohnten Perspektive, auch an den neuen Grafikstil von Escape Dead Island gewöhnen müssen. Diese ist nämlich im Comic-Look (Cell-Shading) gehalten, was aber nach einer kurzen Eingewöhnung ziemlich cool aussieht. Neue Meilensteine in der Welt der Computerspielgrafik werden sicher nicht gesetzt, allerdings ist alles scharf und schick anzuschauen. Nur die Vegetation widerholt sich (ziemlich) oft und bietet wenig Abwechslung. Auch kann man (bis auf wenige, genau platzierte Ausnahmen) nicht mit der Umwelt interagieren (z.B. Gegenstände zerstören oder wenigstens „Spuren hinterlassen“). Schön finde ich, dass die Grafik den leicht ironischen Ton des Spiels aufgreift. So werden auch Soundeffekte comicgetreu in Sprechblasen dargestellt. Zum Sound gibt es nicht so viel zu sagen, die Effekte und Sprachausgabe sind vollkommen ok. Allerdings gibt es letztere nur in Englisch, wer nur Deutsch versteht muss sich die Untertitel einblenden lassen.

Die Steuerung ist ok, manchmal etwas hakelig. Auch der Tastenbelegung merkt man an, dass das Spiel auch für Konsolen entwickelt wurde. Manchmal gibt es Probleme, wenn man bestimmte Sachen fotografieren will oder bestimmte Items aufnehmen möchte. Allerdings frage ich mich, warum man Fotos nur im Stehen machen darf? Dies nervt besonders, wenn man durch das aufstehen von Zombies entdeckt wird. Auch die (ziemlich nutzlose) Karte kann man erst über das Menü aufrufen. Da die Welt jedoch ziemlich linear gestaltet ist, benötigt man diese eh nur selten. Ab und zu findet man in dieser Welt Objekte, die man im Kampf gegen die Zombies nutzen kann. So lassen sich Zombies unter Strom setzen oder Fässer in die Luft jagen.

Etwas schade finde ich auch, dass man das Spiel nicht automatisch speichern kann. Dies geschieht immer an bestimmten Punkten (wo diese sind, weiß man nicht). Dies ist eigentlich nicht weiter schlimm, allerdings werden in diesem Zusammenhang die nicht überspringbaren Cutscenes ein Ärgernis, wenn man sich diese öfters angucken muss, da man eine bestimmte Szene nicht schafft.

Fazit

Escape Dead Island hat zwar einige Schwächen, insgesamt macht das Spiel jedoch Spaß, wenn man dem Zombiesetting noch etwas abgewinnen kann. Man merkt jedoch, dass durch Detailverbesserungen noch einiges mehr möglich gewesen wäre. Insbesondere Fans von Zombiespielen werden jedoch auf ihre Kosten kommen. Die Kämpfe spielen sich actionreich und machen Spaß, auch wenn sich die Abbläufe stark ähneln. Insbesondere Fans von Zombiespielen oder Filmen wird das Spiel gefallen. Auch wegen dem, im Vergleich zu anderen Spielen, niedrigen Preis von rund 30 Euro (PC) kann man einen Blick riskieren. Allerdings darf man nciht erwarten, ein Dead Island (1) in neuer Grafik zu erhalten. Dafür spielt sich Escape Dead Island zu verschieden.

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Escape Dead Island Launch Trailer

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